Praxisphilosophie

1.Eine wichtige Grundlage unserer Arbeit ist die Achtsamkeit:

  • Achtsamkeit gegenüber dem Einzelnen in seiner individuellen Einzigartigkeit, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Stellung in der Gesellschaft, Religion, materiellen Gütern, Lebenshintergründen und weiteren möglichen Unterschiedsmerkmalen.

  • Achtsamkeit gegenüber der jeweiligen besonderen Lebensentwicklung, -situation und Schicksal.

  • Anerkennen der persönlichen Lebensentwicklungen als jeweils passende Lösungen unter den Umständen, die gegeben waren und sind, auch wenn andere möglich gewesen wären oder sind.

  • Achtsamkeit gegenüber dem Leben in seinen unterschiedlichen Ausprägungen.

 

Nicht akzeptabel sind für uns illegale Gewalt und Überschreitungen seelischer und/oder körperlicher Grenzen.

  • Betroffenen von Gewalttaten oder Grenzüberschreitungen bieten wir Hilfen an, dass diese nicht mehr stattfinden sowie die - meist traumatischen - Folgen stattgefundener Vorkommnisse, seien sie lange zurück liegend oder gegenwärtig noch aktuell so zu verarbeiten, dass sie das Leben zukünftig möglichst wenig einschränken.

  • Menschen, die Gewalt oder Grenzüberschreitungen ausgeübt haben, bieten wir Hilfen an, dass diese nicht mehr stattfinden, allerdings unter der Voraussetzung einer vertraglichen Vereinbarung zu Beginn der Behandlung oder Beratung, diese unmittelbar zu unterlassen.

 

2.Wir richten unsere Arbeit aus nach den vier ethischen Grundsätzen nach Beauchamp & Childress (Principles of Biomedical Ethics. 2009)

  • Autonomie respektieren,

  • Nichtschädigung,

  • den Nutzen des Patienten mehren

  • Gleichheit anstreben

 

3.Wir arbeiten lösungs-und ressourcenorientiert, d.h. wir gehen davon aus, dass jeder Mensch über Ressourcen verfügt, die es ihm ermöglichen, seine Probleme stimmig zu seiner Individualität und in Einklang mit seiner Umwelt zu bewältigen. Hierbei ist anzumerken, dass sich Ressourcen vor allem finden lassen, wenn man etwas neues, ungewohntes tut. Deswegen wenden wir auch fordernde und fördernde Methoden an, wie z.B. Konfrontation.

 

4.Unserer Anspruch an uns: Wir gehen regelmäßig in Intervision und bilden uns auf verschiedenen Ebenen fort, um unsere psychotherapeutischen Standards aufrecht zu erhalten.